Alle Kliniken, die in Deutschland zugelassen sind, sind gesetzlich dazu verpflichtet, regelmäßig strukturierte Qualitätsberichte zu veröffentlichen. Es gibt Kliniksuchmaschinen, die auf die Daten der Qualitätsberichte zurückgreifen. Den Qualitätsdaten kann entnommen werden, wie viele Patienten sich in einem Krankenhaus an einer Hernie haben operieren lassen. Die Berichte können im Internet bei den Kliniken und den Krankenkassen aufgerufen werden. Linktipps bietet der Gemeinsame Bundesausschuss unter: https://www.g-ba.de/institution/themenschwerpunkte/qualitaetssicherung/qualitaetsdaten/qualitaetsbericht/
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https://bundes-klinik-atlas.de/
Es gibt Kliniken, die sich auf die Behandlung von Hernien spezialisiert haben. Der Begriff der „Hernienzentren“ ist in Deutschland jedoch rechtlich nicht geschützt.
Seit 2009 gibt es in Deutschland die sog. Herniamed-Studie. Die teilnehmenden Kliniken und niedergelassenen Chirurgen tragen ihre durchgeführten Operationen nach fundiertem wissenschaftlichen Stand in das Herniamed-Register ein. Diese Kliniken stellen für bis zu 10 Jahre die Nachsorge für ihre Patienten sicher. Dadurch können auch Probleme erkannt werden, die erst später auftreten. Anhand der Auswertung dieser Ergebnisse können die Fachärzte die besten Therapieoptionen für die Betroffenen erarbeiten.
Chirurgische Kliniken können sich von der Deutschen Herniengesellschaft (DHG), sowie der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e. V. (DGAV e. V.) in verschiedenen Schritten zum Hernienzentrum zertifizieren lassen. Die Internetseite www.herniamed.de führt die an der Herniamed-Studie teilnehmenden Kliniken auf und bietet Patienten, Angehörigen und Interessierten weiterführende Informationen.