Wir unterstützen die Entwicklung eines intelligenten Bauchgurtes, der dazu beitragen soll, Bauchwandbrüche zu vermeiden. Dieses wäre ein Meilenstein in der gesundheitlichen Versorgung. Die Idee entwickelt haben das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC und die Universitätsklinik Heidelberg
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Eine Bauchwand besteht aus Muskeln und Sehnen im Verbund. Unbemerkte Überlastungen nach Operationen lösen Bauchwandbrüche aus und verursachen Schmerzen, Arbeitsunfähigkeit, Frührente und Altersarmut. Es entstehen Kosten von etwa 1,7 Mrd. € jährlich in Deutschland. Die hier vorgestellte Entwicklung soll durch Messung und Stützen die Versorgungslücke schließen.
Die Versorgungslücke soll geschlossen werden, in dem Belastungen des Bauchwand-Verbundes mit modernen Messmethoden analysiert und überwacht werden. Die Analyse und Überwachung der Bauchwand erfolgt durch die Erfassung von Drücken und Dehnungen unter Bewegungen und Stoßbelastungen durch eine Stützbinde (STRABS). Ein Transfer der Daten von der zu entwickelnden Stützbinde soll Menschen befähigen, die Belastung ihrer Bauchdecke auf unschädliche Lastbereiche zu reduzieren.
STRABS integriert ein dehnungs-, aber stützfähiges Textil mit elastischer Sensortechnologie. Die Daten sollen auf dem Smartphone des Trägers bei einer drohenden Überlastung eine Handlungsempfehlung anzeigen. Zusätzlich sollen Befunde dem medizinischen Fachpersonal zur Verfügung stehen, um telemedizinische Auswertungen zu generieren und Behandlungen zu optimieren. Die Sensorik soll individuell an den Patienten angepasst werden können. Das Gesamtsystem soll waschbar sein und recycled werden können.